Lou-Lou

Ein weinendes und ein lachendes Auge begleiten mich bei diesen Worten über: LOU-LOU

Ach, Lou-Lou. Dir bleibt aber auch gar nichts erspart. Vermutlich hattest Du mal ein Zuhause und bist dann einfach lästig geworden und im Shelter gelandet.

Dort warst Du einfach nur maßlos überfordert und hast zitternd und beeindruckt in der Ecke gesessen und wusstest nicht, wie Dir geschieht.

Unsere Pflegestelle hat Dich gesehen und hat Dich – trotz ein paar vieler Jährchen mehr als erwartet und trotz der Info, dass es um Deine Zähne nicht zum Besten steht – zu sich geholt.

Schnell stand fest: Du bist eine ganz schöne gesundheitliche Baustelle. Deine Zähne waren so marode, dass die Entzündung bereits den Kieferknochen angegriffen hatte. Noch dazu hast Du Mammatumore, die auch noch behandelt werden sollten und noch so einige andere Zipperlein im Gepäck.

Um Dir die bestmögliche Versorgung zukommen zu lassen, hast Du den Platz gewechselt. Hier wurdest Du ins Rudel aufgenommen und mit viel Liebe und Fürsorge aufgepäppelt. Kompetente Ärzte haben dich stabilisiert, Dein Gebiss saniert und Dich komplett durchleuchtet.

Eigentlich hätte jetzt alles gut werden können. Und dann kam die nächste Hiobsbotschaft Die Keime haben nicht nur Deinen Kiefer, sondern auch Deine Schädelknochen angegriffen. Wir wissen nicht, was Du für Schmerzen gehabt haben musst und vielleicht auch immer noch hast. Aber dennoch zeigst Du jeden Tag so viel Lebensfreude und genießt einfach nur die Zeit mit Deinem Rudel und Deinen Menschen.

Wir haben alle zusammen entschieden, dass Du da bleiben kannst, wo Du jetzt bist: Man kann es auch den „Himmel auf Erden“ nennen Du wirst hier bestmöglich versorgt, aber wir werden Dir keine weiteren Untersuchungen oder OPs mehr zumuten. Nichts, was Deinen sowieso schon angegriffenen kleinen Körper noch weiter belastet.

Wir werden Dich leben lassen. Das Leben genießen lassen. Im Kreise Deiner Lieben. Und wir hoffen von Herzen, dass Du das noch ganz lange genießen kannst!

Ein herzliches Dankeschön geht auf diesen Weg an Lou-Lou´s Pflegestelle, die ihr den Weg geebnet hat. An Lou-Lou´s Adoptantin, die sich nach Bekanntgabe der ersten Diagnose(n) ohne zu zögern bereits erklärt hat, diesen Weg als Pflegestelle mit Dir zu gehen und jetzt entschieden hat: Lou-Lou bleibt, sie gehört zu uns. An die Hoffnungspatinnen, die ihre finanzielle Unterstützung zugesagt haben und an alle, die mitgefiebert und Lou-Lou die Daumen gedrückt haben und auch immer noch drücken.