Piet

Der winzige und zuckersüße PIET zeigte sich bei unserem Besuch freundlich und neugierig. Er wuselte gemeinsam mit den zutraulicheren Hunden die ganze Zeit um uns herum und beschnupperte interessiert unsere Finger. Die mitgebrachten Leckerlie nahm er gern direkt aus der Hand, dabei wedelte sogar seine niedliche Rute freudig mit und er kam immer wieder dicht an uns heran.
Doch in diesem kleinen Wesen steckt leider auch immer noch eine große Portion Angst. So gefiel es dem kleinen PIET immer noch nicht, in der Hütte bedrängt zu werden. Kam die Hand mit Leckerlie in die Hütte, war sie willkommen und diese wurden dann auch genüsslich in unserer Gegenwart vernascht. Jedoch sprechen seine aufgerissenen Äuglein dabei für sich und zeigen uns deutlich, dass ihn diese ungewohnte intensive Nähe ohne Bewegungsfreiheit noch gruselt. Unsere Berührungen in der Hütte hielt er deshalb nicht lange aus und er sah sich gezwungen, uns mit einem halbherzigen Abschnappen samt Angstschrei deutlich zu machen, dass dort seine Grenze ist. Außerhalb der Hütte in Gesellschaft der anderen zutraulichen Hunde wirkte PIET um Einiges unbefangener. Hat der kleine Hundejunge die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wie viel Kontakt es zum Menschen geben soll, zeigt er sich uns gegenüber deutlich offener und traut sich näher heran.
Nun sollte der kleine, sensible und freundliche PIET ganz schnell den grossen Shelter verlassen dürfen, damit er sich weiterhin so positiv entwickeln kann. Wir wünschen uns für ihn einen liebevollen Platz bei erfahrenen Menschen, die ihm die Zeit zum Ankommen und Auftauen geben und wo er in Ruhe heilen kann. Ein aufgeschlossener und souveräner Ersthund würde ihm die Umstellung sicherlich deutlich erleichtern. Mit etwas Geduld und viel Liebe wird aus PIET ein toller kleiner Freund und Begleiter für viele gemeinsame Abenteuer.