ROCKY (KOJA)

Ach Rocky… du bist doch gerade erst in mein Leben geknallt. Kamst, sahst und hast mich sofort um den Finger gewickelt. Bist direkt ins Herz rein. Ich wusste, dass du einige Baustellen mitbringst. Die Hüfte war kaputt, überhaupt die alten Knochen waren morsch. Du konntest nicht mehr so leicht aufstehen und deine Hinterfüße gehorchten dir nicht mehr so gut. Außerdem kullerten in deinem Köpfchen wohl schon ein paar Murmeln umher. Beginnende Demenz, fachlicher ausgedrückt.

Du warst vom ersten Moment an da und hast auch genau angesagt, was du wolltest und was eben nicht. In der Küche separieren, okay mach ich mit, aber nur, bis das Futter aufgefressen ist. Und du hingst mir am Rockzipfel. Ja Hunde sind oft anhänglich, aber so sehr, das war auch für mich Neuland. Und zuerst ging es dir auch richtig gut. Du wurdest immer agiler und liebtest es, im großen Garten zu flanieren, und mit den anderen rumzubrüllen, wenn da unerlaubt ein Radler, oder Spaziergänger an deinem Grundstück vorbeigekommen ist. Verspielt warst du, hast dir Quietschies und auch Socken gesichert und gesammelt, wie ein Welpe. Und das mit geschätzten elf Jahren.

Aber dann ging es los mit dem massiven Spucken. Nichts wollte mehr drin bleiben. Kein Futter, Kein Wasser… und du hattest so Hunger und Durst. Die niederschmetternde Diagnose lautete Megaösophagus. Ziemlich ausgeprägt. Dazu kam eine Lungenentzündung, weil du durch das viele Spucken auch Wasser und Nahrung eingeatmet hattest. Die vertikale Fütterungstechnik funktionierte bei dir nicht wegen deiner Hüfte. Sitzen war schwierig, erhöhtes Fressen und anschließend in einer Position zu bleiben, die die Speiseröhre in einer „steilen“ Position hielt, ging auch nicht. Es ging dir von Tag zu Tag schlechter, und in der Konsequenz wärest du verdurstet und verhungert. Am Dienstag warst du so schlapp, dass du nicht mehr aufstehen wolltest/konntest. Du hast dich noch einmal in deinen geliebten Garten geschleppt und dort hat dir dann unsere Tierärztin ganz sanft über die Regenbogenbrücke geholfen. Du wirktest entspannt und fast erleichtert.

Es bleibt die Frage nach dem Warum… warum nur 14 Tage. Es tut so weh und du fehlst mir so. Ich hätte dir so sehr noch eine lange, geile Zeit bei uns gewünscht… Ach Rocky…

Loslassen bedeutet für mich eine große Leere und Schmerz, für dich aber kein Leiden mehr und nur das zählt.

Mach’s gut mein Herzensschöner. Wir sehen uns wieder versprochen
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Rocky, ein herzensguter „Goldie“, hat seinen Gnadenplatz auf unserm Hundehof Lünen gefunden. Rocky ist ein wahrer Schatz – ein liebevoller und treuer Begleiter, der weint, wenn seine Menschen ihn verlassen, und stets an ihrer Seite sein möchte. Er versteht sich wunderbar mit den anderen Hunden, doch am liebsten ist er bei seiner Lieblingsmenschin Uta.

Leider leidet Rocky an schweren Hüftproblemen, ist dement und hat Arthrosen und Probleme mit der Speiseröhre. Diese gesundheitlichen Herausforderungen erfordern regelmäßige Medikamente und häufige Tierarztbesuche, die sein Leben schmerzfreier machen.

Trotz seiner gesundheitlichen Probleme strahlt Rocky so viel Liebe und Dankbarkeit aus. Er hat das Herz aller, die ihn kennenlernten, im Sturm erobert. Seine Augen leuchten jedes Mal, wenn er Zuneigung und Aufmerksamkeit bekommt.