Herkunftsland / Ort: Rumänien, Bucov
Schulterhöhe: ca. 45 cm
Geburtsdatum: ca. 2009
Auf Gnadenplatz seit: August 2018
Verstorben: 20.12.2023

Ich hatte ungelogen seit mindestens zwei Jahren Angst vor diesem verdammten Tag X…

Mein Schluri… im Sommer 2018 kam der Hilferuf von Aniela. Sie hat da einen Oldie der schwer zerbissen wurde, lange Zeit in der Klinik um sein Leben gekämpft hat und dann zurück in den Shelter musste. Dort hat er einfach aufgegeben. Er wäre wieder zum Opfer geworden und einen sicheren Platz gab es nicht…

Gegen jede Vernunft (mitten im Umzug, du unkastriert, Findus unkastriert, blinder Kater Mao mit am Start, auf 55 qm im Plattenbau… haben wir zugesagt. Und dann kamst du, als völlig verängstigtes, abgemagertes Männle… und obwohl wir wirklich gut Hunde los lassen (vermitteln) können, war an Tag zwei schon klar, dich können wir nicht mehr hergeben. Es hat lange gedauert, bis du deine Ängstlichkeit uns gegenüber gänzlich ablegen konntest. Angst vor Fremden hattest du noch viel länger und an Gassi gehen war ewig nicht zu denken. Du versteinertest komplett und diese Versteinerung löste sich erst, wenn Geschirr und Leine wieder ab waren.

Im Laufe der Jahre hast du dich hier dann zum Party-Monster entwickelt. (Fast) Jeder wurde angebellt und du hast so gern bettelnd mit deinen krummen Pfoten Schienbeine zerschrammt.

Du zeigtest dich sehr verträglich, ein Charmeur, was andere Hunde betraf. Jeden Hund hast du freundlich empfangen und ihm erklärt, dass es hier cool ist und sie keine Angst mehr haben müssen.

Du warst mein Herzhund… hört sich abgedroschen an, aber so ist es. Bei keinem anderen Hund hatte ich bisher das Phänomen, dass ich über Jahre jedes Mal, wenn der Gedanke an deinen Tod und mein Sein ohne dich in meinem Kopf auftauchte, spontan Tränen in den Augen hatte, lange, lange, bevor es einen Grund für solche Gedanken gab.

Und erst recht im vergangenen Jahr. Wo so deutlich wurde, dass es näher rückt, das Unvermeidliche. Deine Baustellen wurden größer und größer und du hast dich immer wieder wacker allen daraus entstehenden Widrigkeiten gestellt. Hast tapfer die vielen Medis geschluckt, dich salben und verbinden lassen, jeden Tierarztbesuch gemeistert. Ok, du hast mir öfter ins Auto gekackt, das war wohl dein stiller Protest. Und jetzt… wünsche ich mir, du wärst noch hier, auch wenn das Hundekacke (jetztmal als gefügeltes Wort) im Auto bedeuten würde…

Du hast so unendlich viel getan für mich, warst Fels in der Brandung, warst Seelentröster, Komiker, Coach, Augenöffner, Menschen-reihenweise-Verzauberer. Ich habe so oft gesagt: Der Schluri braucht einfach nur da sein, und schon fängt mein Herz breit an zu Lächeln…. IMMER.

Und dann kam der Tag, an dem klar wurde, du konntest nicht mehr und nichts, was wir medizinisch noch versucht haben, hat dir geholfen. Und ich hatte solche Angst, dass du mir irgendwie signalisieren würdest, dass es nicht okay für dich ist, dir über die Brücke zu helfen… und du hast mir den letzten Liebesdienst erwiesen. Du bist ganz friedlich eingeschlafen. Und… du hast die Augen geschlossen, so als würdest du nur schlafen. Das passiert nur ganz, ganz selten, und ich denke, falls du da Einfluss drauf hattest, hast du es für mich getan.

Ich poste grundsätzlich keine Bilder von verstorbenen Schätzen, aber bei Schluri mache ich eine Ausnahme.

Debbie, eine seiner liebsten Freundinnen war da, um sich zu verabschieden und mit ihren Worten möchte ich schließen:

„Dieser Hund zaubert Einem sogar im Tod noch ein Lächeln auf die Lippen“.

Mach’s gut mein Herzensschöner, voller Liebe und Dankbarkeit, dass du in meinem Leben warst
————–
Schluri ist ein kleines, krummbeiniges Männle, dass im Shelter in Rumänien leider schwer gebissen wurde. Nach monatelanger Behandlung in der Klinik waren seine Wunden endlich verheilt und er musste zurück in den Zwinger… das hat er nicht verkraftet. Er hatte sich aufgegeben. Er verließ die Hütte nicht mehr und war außerdem in ständiger Gefahr wieder gebissen zu werden. Wir haben uns entschieden, dass der liebenswerte Opi bei uns einen Alterseruhesitz bekommt.

Seit er bei uns ist, taut er täglich mehr auf und zeigt inzwischen schon wieder Lebensfreude und sogar Ulknudelqualitäten.

Da Schluri Knochenprobleme hat, benötigt er Schmerzmittel und Nahrungsergänzungsmittel.

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