Geburtsdatum: ca. 2012
Verstorben: März 2022

Trudy – sie hat es geschafft 🌈

Sieben Monate…. durfte ich sie begleiten. Nein, das stimmt so nicht, es waren 26 Monate…

Anfang Januar 2020 kam sie zusammen mit Jaime, Nils, Sajero und Luca zu uns. Ursprünglich hatten wir geplant Masura zu uns zu holen, warum es dann Trudy wurde ist ’ne lange Geschichte. Es sollte so sein.

Sie war mit Abstand der kaputteste Hund, den wir auf dem Hof hatten. Einen riesigen Tumor am Vorderbein, das Hinterbein durch einen nicht versorgten Bruch fast nicht zu benutzen, Kreuzbandrisse… und sie war so müde, zu Tode erschöpft. In der Quarantäne, wo wir sie die erste Nacht mit den anderen untergebracht hatten, lag sie, mitten im Gang auf einem Laken… und unverändert liegend fand ich sie am nächsten Morgen dort. Wir haben ihr ein separates Kämmerchen eingerichtet und sie mit Geduld, weichen Bettchen und viel Hühnersuppe dazu überredet bekommen, noch ein bisschen weiterleben zu wollen. Innerhalb kurzer Zeit wurde sie ein festes Mitglied unserer Gekommen-um-zu- bleiben-Gruppe. Sie war so unkompliziert und einfach nur nett zu Mensch und Tier.

Drei große Operationen mit viel Nachsorge musste sie durchstehen. Sie hat das alles so tapfer mitgemacht. Im August 2020 hatte sie das große Glück auf einen Gnadenplatz umzuziehen, wo man sich ihrer gesundheitlichen Probleme noch besser widmen konnte.

Nach einem Jahr dann leider die Hiobsbotschaft:
Trudy wäre nicht mehr stubenrein und die Pflegestelle könnte das neben der Berufstätigkeit leider nicht mehr stemmen.

Als sie Ende Juli zu uns zurück kam, waren wir schwer geschockt, wie dement und hilflos die Maus bereits war… Es war unendlich schwer für sie, sich an die veränderte Umgebung mit neuen Menschen und wieder vielen Hunden zu gewöhnen. Ich habe darüber oft auf Facebook berichtet, weil es mir so weh tat, sie so hilflos zu erleben…

Sieben Monate… durfte ich sie begleiten und auf ganz niedrigem Level war sie stabil…

Gestern Morgen hatte sie plötzlich schwere Gleichgewichtsstörungen und einen ausgeprägten Nystagmus… Sie war panisch, fiel immer wieder um, drehte sich im Kreis, lief gegen Wände (Vestibularsyndrom)… am schlimmsten waren ihre riesig weit aufgerissenen Angstaugen. Ich habe sie auf den Schoß genommen und ganz doll festgehalten, aber ich wusste sofort, es gibt keine Lösung mehr. Sie mit der Unruhe und Panik an eine stunden/tagelange Infusion zu hängen, war unmöglich. Zwei Stunden später war unsere Tierärztin hier.

Trudy durfte auf meinem Schoß mithilfe von Morphium in einen entspannten Schlaf gleiten, mit Schnarchen… es war so friedlich. Sie ist ohne jeden Widerstand über die Brücke gegangen.

Trudy wurde in Rumänien erfasst, durfte ausreisen und hat mehr als zwei Jahre in Geborgenheit sein dürfen. Dafür bin ich sehr dankbar.

Und nein, es wird nie leichter ein geliebtes Wesen loszulassen, ich weine und bin so traurig… trotzdem ist da auch noch ein anderes Gefühl in mir…

Frieden 🕊️….

Ich vermisse dich geliebtes Wesen 🖤🖤🖤

Tierhilfe Lebenswert e.V.
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